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Schulorganisation

 

Die Hans Magiera-Schule ist in 4 Stufen gegliedert:

  • Grundstufe (1.-3. Schulbesuchsjahr),

  • Mittelstufe (4.-6. Schulbesuchsjahr),

  • Hauptstufe (7.-9. Schulbesuchsjahr),

  • Berufsorientierungsstufe (10.-12. Schulbesuchsjahr)

Die Schüler:innen mit zusätzlichem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung sind in den Klassen integriert. Die Klassen bestehen aus max. 8 Schüler:innen.

Die Hans Magiera-Schule wird als gebundene Ganztagsschule mit folgenden Unterrichtszeiten geführt:

  • Montag - Mittwoch:     08:15 - 14:40 Uhr

  • Donnerstag - Freitag:   08:15 - 13:15 Uhr 

Von Montag bis Freitag wird in der Schule ein tägliches Mittagessen angeboten. Es wird durch einen Elternbeitrag finanziert und monatlich abgerechnet. Das Essen wird von der Taunus Menü Service GmbH geliefert. 

Bei einem Schulweg über 2 Kilometer Länge werden die Schüler:innen mit Bussen von zu Hause abgeholt und nach dem Unterricht zurückgebracht. Rollstuhlfahrer:innen werden in entsprechend ausgerüsteten Bussen befördert. Einige Schüler:innen bewältigen den Schulweg selbstständig. Sie nutzen hierzu auch die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Zuständigkeit der Beförderung liegt beim Hochtaunuskreis. 

Unterrichtszeiten

Mittagessen

Beförderung

Grundstufe

Der Schwerpunkt der Arbeit in der Grundstufe liegt zu Beginn der Schulzeit in der Anbahnung sozialer und lebenspraktischer Fähigkeiten. Die Schüler:innen lernen angemessene Formen der Kontaktaufnahme und des Umgangs miteinander kennen. Darauf aufbauend gehören die Befähigung der Schüler:innen zur Mitarbeit in einer Gruppe und die Erziehung zu größtmöglicher Selbstständigkeit zu den wesentlichen Unterrichtszielen in der Grundstufe. Die Erfahrung, für sich selbst sorgen zu können, wird den Schüler:innen in unterschiedlichen Lernsituationen, wie dem Frühstück oder dem An- und Ausziehen vor und nach den Pausen, vermittelt. Zur Selbstversorgung gehört Körperpflege ebenso wie ein gezieltes Toilettentraining. Dies geschieht stets unter der Prämisse, die Schüler:innen so weit wie möglich von fremder Hilfe unabhängig zu machen. Dazu gehört auch die Schulung der Fähigkeit, sich in der Umwelt zurecht zu finden sowie sich zeitlich und räumlich zu orientieren.  Im Bereich der Sinnesförderung arbeiten die Schüler:innen der Grundstufe an optischen, akustischen und motorischen Aufgabenstellungen. Elementarer Bestandteil im sprachlichen Bereich ist die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit der Schüler:innen. Die Unterrichtsangebote reichen dabei von der Anbahnung nonverbaler Ausdruckshilfen, wie Gebärden oder elektronischen Kommunikationshilfen, zur Erweiterung des passiven und aktiven Wortschatzes und dem Erwerb grammatikalischer Grundstrukturen. Je nach individuellem Lernstand der Schüler:innen wird im Kompetenzbereich ‚Deutsch‘  das Hören und Zuordnen von Lauten und Wörtern sowie das Lesen von Situationen, Bildern und Wörtern vermittelt. Die Methoden der Unterstützten Kommunikation werden vielfältig eingesetzt. Zum Mengentraining gehören neben der Vermittlung grundlegender Mengen-, Formen- und Größenbegriffen auch der Umgang mit Ziffern und deren Bedeutung. Auch im ästhetisch-kreativen Bereich werden den Schüler:innen der Grundstufe erste Gelegenheiten zu differenzierten Material- und Bewegungserfahrungen geboten.

Mittelstufe

Die Arbeit in der Mittelstufe knüpft im Wesentlichen an die individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler:innen aus der Grundstufe an. Dazu werden die Lerninhalte stark differenziert und in verschiedenen Sozialformen (bspw. Partner-, Gruppen- und Stationsarbeiten) umgesetzt. In der Weiterarbeit an den sozialen Kompetenzen der Schüler:innen wird schwerpunktmäßig das Erkennen, Geben und Annehmen von notwendiger Hilfe in den alltäglichen Verrichtungen in den Fokus genommen. Auch das Umweltwissen durch sachbezogene Unterrichtsgänge (Supermarkt, Zoo, Post, usw.) soll erweitert werden. Besondere Bedeutung kommt in der Mittelstufe weiterhin dem lebenspraktischen Bereich zu. Lerninhalte zur Förderung der größtmöglichen Selbstständigkeit, wie die Körperpflege, gemeinsames Einkaufen und das Zubereiten von Mahlzeiten, werden aufgegriffen und weitergeführt. Ab der Mittelstufe werden für alle Schüler:innen klassenübergreifende Sprachförderkurse angeboten, in denen sie ihren individuellen schriftsprachlichen Kompetenzen entsprechend zusammengeführt und gefördert werden. Im Klassenverband werden auch die individuellen mathematischen Kompetenzen sowie Inhalte des musischen Bereichs (Musik und Kunst) gefestigt und erweitert.  Sportlich-spielerische, hauswirtschaftliche und mediale Angebote ergänzen das Unterrichtsangebot der Mittelstufe.

Hauptstufe

Im Unterricht der Hauptstufe wird an die Inhalte und die Unterrichtsorganisation der Mittelstufe angeknüpft. Zum einen sollen die bisher erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler:innen gesichert und weiter gefördert werden, zum anderen werden die inhaltlichen Angebote erweitert - und sofern möglich - auf einem höheren Niveau bearbeitet. Zunehmend wird dabei auf die Artikulation und Einbeziehung der Schüler:inneninteressen geachtet. Zentral ist weiterhin der lebenspraktische Bereich. Ebenso nimmt der hauswirtschaftliche Unterricht einen breiten Raum ein. Von der Planung und Erstellung einer Einkaufsliste über den Einkauf im Supermarkt und der Erarbeitung der notwendigen Zubereitungsschritte einer Mahlzeit bis hin zum gemeinsamen Essen mit all seinen sozialen Regeln sollen die Schüler:innen lernen, weitestgehend selbstständig für die einzelnen Handlungen Sorge zu tragen. Ebenso wichtig für die Förderung der Schüler:innen ist der motorische Bereich. Im jugendlichen Alter der Hauptstufenzugehörigen gehört besonders ausgeprägt das Sich-Vergleichen, Sich-Messen und Sich-Einordnen. Die psychomotorischen Angebote zur Förderung der Grob- und Feinmotorik werden daher zunehmend durch Gruppen- und Mannschaftsspiele ergänzt. Teil des festen Fächerkanons sind weiterhin die klassenübergreifenden Sprachförderkurse, wie sie bereits in der Mittelstufe eingeführt wurden. Mathematikunterricht wird in der Hauptstufe kontinuierlich für alle Schüler:innen angeboten und findet überwiegend klassenintern statt. Hinzu kommen weitere Themen des sachkundlichen Unterrichts und musischen Angebots.  

Berufsorientierungsstufe

Eine wichtige Säule des Unterrichtes in der Berufsorientierungsstufe (10.-12. Schulbesuchsjahr) bildet neben dem schulischen Fächerkanon die Vorbereitung auf die Arbeitswelt. Ziel ist es durch die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen einen hohen Grad an Selbstbestimmung und Eigenverantwortung zu erlangen. Nach einer längeren Pause ist geplant, das Schülercafé „Café Helene“ wieder einmal pro Woche durchzuführen. Für den wöchentlichen Cafébetrieb und die damit verbundenen Arbeiten sind einzelnen Schüler:innen festgelegte Bereiche zugeteilt. Hierzu gehören: Einkaufsplanung, Einkaufen, Vorratshaltung, Zubereitung der Speisen und Getränke, Ausgabe der Speisen und Getränke, Bedienen der Gäste, Kassieren und einfache Buchführung der Ein- und Ausgaben. Auch Unterrichtsangebote aus den Bereichen Arbeitslehre und regelmäßige Betriebspraktika gehören zum Portfolio. Der Übergang ins Berufsleben wird durch eine enge Kooperation mit der Agentur für Arbeit und dem Integrationsfachdienst sichergestellt. Die Hans Magiera-Schule nimmt in enger Zusammenarbeit mit dem Integrationsfachdienst und der Arbeitsagentur am Programm ZABIB teil. Hier führen Schüler:innen, die die notwendigen Voraussetzungen mitbringen, Praktika durch und entwickeln eine Perspektive für den allgemeinen Arbeitsmarkt. Vorab werden in einer Potenzialanalyse (u.a. mit dem Testverfahren HAMET) die persönlichen Talente, Stärken und Interessen der Schüler:innen ermittelt.

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